Sendung 333 vom 06.11.2014
Hallo liebe Zuschauerinnen und Zuschauer!
Es will kein Licht ins Dunkel um das Unglück der Malaysian-Air MH17 kommen. Der niederländische MH17-Chefermittler Westerbeke hat in einem Interview einen Abschuss aus der Luft nicht ausgeschlossen. In einem Gespräch mit dem Spiegel erklärte Westerbeke man habe bislang nicht genügend Material von den USA und anderen Ländern erhalten, um „irgendwelche Schlussfolgerungen“ über die Verantwortlichen ziehen zu können. Man würde weiterhin mehrere Szenarien in Betracht ziehen.
Nach dem letzten Bericht seien das Unfall- und das Anschlagsszenario ausgeschlossen worden. Der Abschuss durch eine Boden-Luft-Rakete sei zwar am wahrscheinlichsten, aber man schließe andere Möglichkeiten nicht aus, also etwa die russische Version, dass ein ukrainischer Kampfjet die Passagiermaschine abgeschossen habe könnte. Zwar hieß es im Zwischenbericht, dass keine ukrainischen Militärmaschinen in der Nähe gewesen seien, Westerbeke verwies allerdings darauf, dass dies dem damals gegebenen Erkenntnisstand entsprochen habe: „Vielleicht wissen die Russen mehr“, sagte er und verwies darauf, dass man gerade ein entsprechendes Rechtshilfeersuchen vorbereite
Russland jedoch hatte bereits im Juli Hinweise dafür vorgelegt. In einem Bericht von Russia Today wird anlässlich des Spiegel-Interviews darauf verwiesen, aber es werden keine neuen Belege vorgelegt. Generalleutnant Andrey Kartopolow erklärte im Juli auf einer Pressekonferenz, so berichtete der staatliche russische Sender RT.com, man habe ein ukrainisches Kampfflugzeug des Typs SU-25 entdeckt, das am Tag des Abschusses von MH17 aufgestiegen sei. Der Abstand zu MH17 habe 3-5 km betragen. Kiew müsse erklären, warum das Kampfflugzeug MH17 „verfolgt“ habe und in einem zivilen Luftkorridor zur selben Zeit geflogen sei.
Das hier eingeblendete Bild ist aus dem Internet. Global Research, das kanadische Zentrum für Forschung zur Globalisierung, verwies bereits Ende Juli in einem Artikel darauf. Das Cockpit zeigt Spuren von Beschuss. Man kann Ein- und Austrittslöcher sehen. Der Rand eines Teils der Löcher ist nach innen gebogen. Das sind die kleineren Löcher, rund und sauber, etwa Kaliber 30 Millimeter. Der Rand der anderen, der größeren und etwas ausgefransten Austrittslöcher ist nach außen gebogen. Zudem ist erkennbar, dass an diesen Austrittslöchern teilweise die äußere Schicht des doppelten Aluminiums weggefetzt oder verbogen ist – nach außen! Weiterhin sind kleinere Schnitte zu erkennen, alle nach außen gebogen, die darauf hinweisen, dass Splitter die Außenhaut vom Inneren des Cockpits her durchschlagen haben. Die offenen Nieten sind nach außen aufgebogen.
Laut Global Research fällt bei Sichtung der verfügbaren Bilder eines auf: Alle Wrackteile der Sektionen hinter dem Cockpit sind weitgehend unversehrt, wenn man davon absieht, dass es sich um Fragmente eines Ganzen handelt. Nur der Cockpit-Teil ist wüst zerstört. Daraus lässt sich eines bereits schließen: Dieses Flugzeug wurde nicht von einer Rakete in der Mitte getroffen. Die Zerstörung beschränkt sich auf den Cockpit-Bereich. Man müsse wissen, dass dieser Teil aus besonders verstärktem Material gebaut ist. Schließlich muss der Bug des Flugzeugs auch den Aufprall eines großen Vogels bei hoher Geschwindigkeit einigermaßen schadlos überstehen können. Man sieht auf dem Foto, dass in diesem Bereich deutlich stärkeres Aluminium verbaut worden ist als am Rest der Außenhaut. Man erinnere sich an den Absturz der Pan Am über Lockerbie. Das einzige weitgehend unbeschädigte Teil war ein großes Cockpit-Segment. Hier habe zweifelsfrei eine Explosion innerhalb des Flugzeugs stattgefunden.
Was kann also passiert sein? Russland hat Radaraufzeichnungen veröffentlicht, die mindestens eine ukrainische SU 25 in der nächsten Nähe der MH17 zeigen. Das korrespondiert mit der Aussage des verschollenen spanischen Controllers, der zwei ukrainische Kampfflugzeuge in der direkten Nähe der MH17 gesehen hat. Betrachtet man dazu die Bewaffnung der SU 25: Sie ist ausgerüstet mit einer zweiläufigen 30-mm-Kanone, Typ GSch-302 /AO-17A, Kampfsatz: 250 Schuss Panzerbrand- bzw. Splitter-Spreng-Geschosse, die in einer definierten Reihenfolge in einem Gliederzerfallgurt befestigt sind. Das Cockpit der MH17 ist von zwei Seiten beschossen worden: Ein- und Austrittslöcher auf derselben Seite. So Global Research weiter.
Global Research führt weiterhin aus, sich vorzustellen was passiert, wenn eine Abfolge von Panzerbrand- und Splitter-Spreng-Geschossen das Cockpit trifft, die immerhin so ausgelegt sind, dass sie einen Panzer zerstören können. Die Panzerbrandgeschosse werden teilweise quer durch das Cockpit aus der anderen Seite leicht deformiert wieder austreten. Schließlich ist ihre Durchschlagskraft für eine solide Panzerung ausgelegt. Die Splitter-Spreng-Geschosse aber werden im Cockpit selbst explodieren, so sind sie ausgelegt. Bei der rapiden Feuerfolge der GSch-302 Kanone gibt es folglich in kürzester Zeit eine schnelle Abfolge von Explosionen innerhalb des Cockpit-Bereichs, von denen jede einzelne ausreicht, einen Panzer zu zerstören.
Weil der Innenraum eines Verkehrsflugzeugs ein luftdicht verschlossener Raum ist, werde durch diese Explosionen der Druck im Innern des Flugzeugs in Sekundenbruchteilen extrem ansteigen. Dafür sei das Flugzeug nicht gerüstet. Es wird zerplatzen wie ein Luftballon. Mit dieser Erklärung ergibt sich ein schlüssiges Bild. Die weitgehend intakten Fragmente der hinteren Sektionen sind an den Stellen zerbrochen, die aufgrund der Bauart bei extremem Überdruck am ehesten auseinanderbrechen werden. Das Bild des weit zerstreuten Trümmerfelds und das brutal beschädigte Cockpit-Segment passen, laut Global Research, dazu. Weiterhin zeige ein Flügelsegment Spuren eines Streifschusses, der in Verlängerung direkt zum Cockpit führt.
Global Research endet mit der Bemerkung: Folgt man den Stimmen aus Washington, die von einem „möglicherweise tragischen Irrtum/Unfall“ sprechen, bleibt nur noch die Frage, welcher „Irrtum“ hier begangen worden sein könnte. Man soll sich nicht in den Bereich der Spekulationen begeben, aber folgendes bedenken: Die MH17 ist in ihrer Lackierung verwechselbar mit der Maschine des russischen Präsidenten. Beide tragen die Farben der russischen Trikolore. Die Maschine mit Putin an Bord befand sich zur selben Zeit in der Nähe der MH17, wenn man „Nähe“ mit Fliegeraugen betrachtet: etwa 200 bis 300 Kilometer. Dazu nehme man noch die Aussage der Frau Timoschenko, sie wolle Putin am liebsten mit einer Kalaschnikow erschießen. Aber das ist pure Spekulation. Der Beschuss des Cockpits der MH17 nicht.
Extremer Nationalismus, Kriegstreiberei und vor allem Wirtschaftsinteressen führten zum ersten und zum Zweiten Weltkrieg. Ähnliche dunkle Wolken befinden sich auch heute seit längerer Zeit weltweit in der Luft.
Kriege werden systematisch geplant und gemacht. Sie sind keine Naturkatastrophe, die plötzlich über alle kommt! Man kann sie verhindern, indem man die Machenschaften ihrer Akteure aufdeckt und sich dagegen stellt!
Wir sehen uns zur nächsten Sendung wieder.