Sendung 673 vom 05.03.2024
Hallo liebe Zuschauerinnen und Zuschauer!
Die schlimmste Zeit für die NATO waren die Jahre nach dem Fall der UdSSR. Der „Feind“ war weg und die NATO somit ihre Existenzberechtigung beraubt. Wie praktisch ist es nun, daß man den alten Feind wieder auferstehen lässt. Jedenfalls in den Augen derer die den Sinn und Zweck ihrer Existenz darin sehen Krieg zu führen, Menschen zu töten und Völker in die Katastrophe zu führen. So wie es die westlichen Nationen und allen voran die BRD schon seit vielen Jahrzehnten taten und bis heute tun. Daß der völkerrechtswidrige Angriff Rußlands auf die Ukraine seine Ursache darin hat, daß sich die NATO Jahr um Jahr immer weiter in Richtung Osten und damit auch in Richtung der russischen Grenze ausgedehnt hat, entgegen getroffener Vereinbarungen, wird von Medien und Politik (nicht nur in diesem Land) gerne verschwiegen.
Nach mehr als 40 Jahren sind wir wieder zurück in der „guten alten Zeit“ angekommen. Auch damals Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre stand die Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen (Pershing zwei) auf der Tagesordnung so wie man heute darüber nachdenkt französische und britische Atomwaffen für die „Verteidigung“ Europas und der Bundesrepublik einzusetzen.
Politisch verantwortlich für die Einführung dieser Atomraketen war die SPD unter Bundeskanzler Helmut Schmidt, nach dem Regierungswechsel haben CDU und CSU diese Mittel des potentiellen millionenfachen Tötens unschuldiger Menschen nur zu gerne und mit allergrößter Begeisterung umgesetzt. Und auch in der Gegenwart sind die Täter die gleichen wie in der Vergangenheit. Nämlich das närrische Dreigestirn SPD CDU und CSU.
Zu Zeiten des NATO-Doppelbeschlusses, also der Bewaffnung mit Pershing zwei Atomraketen, war die deutsche Friedensbewegung eine Macht. In einem Umfang, in der die heutigen Reste nur noch als lächerlicher Zwerg bezeichnet werden können. Doch auch diese Größe, die vor allem durch die breite Beteiligung aus allen Schichten der Bevölkerung zustande kam, hat sie nicht davor bewahrt zu scheitern. Denn Politiker haben zu keinem Zeitpunkt in Vergangenheit und Gegenwart das getan, was der Wunsch und der Wille der Bevölkerung ist. Auch wenn dieser noch so klar und einheitlich auftrat und geäußert wurde. Das ist auch der Grund warum es in diesem Land ein großes Demokratiedefizit gibt. Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes und hier herrschen einige wenige über das Volk – Stichwort Kapitalismus.
Die massenweisen Proteste und landesweiten Großdemonstrationen konnten die Täter um Helmut Schmidt und Helmut Kohl nicht von ihrem gefährlichen und verbrecherischen Tun abhalten. Die Raketen wurden letztendlich stationiert. Wen interessieren schon Frauen, Kinder oder die ganze Bevölkerung!
Zu der damaligen Zeit war die Bundesrepublik noch geteilt in zwei deutsche Staaten. Bei allen kriegerischen Beschlüssen gab es in beiden deutschen Staaten jedoch eine Grenze für das politische Handeln und Tun. Nach der Wiedervereinigung (eigentlich war es eher eine Assimilierung der DDR) erwachte im neuen Gesamtdeutschland der alte unsägliche Nationalismus und Patriotismus, der in zwei Weltkriegen und der Ermordung von 6 Millionen Juden endete, erneut und mit voller Wucht wieder auf.
Wer heute für Frieden und Verständigung gegenüber anderen Ländern, vor allem Rußland und China, Eintritt ist ein rechter, ein Anhänger von Verschwörungstheorien oder ein „Putinversteher“.
Deutschland und Europa wollen Krieg und am liebsten das vollenden an dem Napoleon und Hitler scheiterten: nämlich Rußland erobern. Die Gründe dafür sind im Prinzip die gleichen wie sie schon immer waren, Rußlands Reichtum.
Mit Ende des Zweiten Weltkriegs rannte Deutschland und Europa als Vasall den USA hinterher. Da diese momentan durch die Politik von Trump auszufallen drohen bieten sich die beiden Atommächte Frankreich und Großbritannien als Ersatz für die Kriegsfetischlisten in der Politik an. Wieder schwebt das Damoklesschwert der Vernichtung über Hunderten von Millionen unschuldigen Menschen in Europa.
Jetzt steht im Raum französische Atombomber in Deutschland zu stationieren, so wie einst die Pershing zwei Raketen. Die Gefahr damals wie heute war und ist, daß die Bundesrepublik damit zu einem atomaren Schlachtfeld in einem bevorstehenden Krieg wird, der ihre vollständige Vernichtung zur Folge hat. Und damit auch die Vernichtung aller 83 Millionen Einwohnern in diesem Land.
Großbritannien aber vor allem Frankreich haben ihr Atomarsenal im kalten Krieg zum Schutz ihres Landes „vor der UdSSR“ gesehen und haben großen Wert auf ihre eigenständige Verfügungsgewalt darüber gelegt. Was Frankreich betrifft ging dies so weit, daß Frankreich zwar assoziiert aber kein Mitglied der NATO war um die Befehlsgewalt über diese schreckliche Waffe zu behalten.
Es gibt keinen Grund der einen annehmen läßt, daß sich dies in Zukunft ändert. Das bedeutet französische Atombomben in Deutschland werden von Frankreich eingesetzt und Deutschland kann dann „die Suppe auslöffeln“. Soweit zu denken war den Politikern in der Vergangenheit nicht möglich und ist es den heutigen noch viel weniger. Viel lieber übersieht man das große Teile der Ukraine wirklich faschistisch sind wie es die russische Regierung sagt. Und man will Deutschland und Europa zu einer Weltmacht aufbauen, die ähnlich wie die USA in der Lage sind anderen Ländern ihren Willen aufzuzwingen und damit Reichtum und Profit auf Kosten anderer einzubringen.
Mit der CDU/CSU hat man gerade die richtigen an die Regierung gewählt. Genauso wie die SPD besteht die vorherrschende Mehrheit in diesen Parteien in nationalistischen Kriegsfetischisten mit einem riesengroßen Brett vor dem Kopf. Nun ist ein sogenanntes weiteres Sondervermögen, also weitere Schulden für die zukünftigen Generationen, in Planung und wird mit Sicherheit auf irgendeine Weise eingeführt. Daß die Gegner von Diplomatie und Verständigung und Freunde von Völkermord den zukünftigen Generationen bereits heute fast 2,5 Billionen an Schulden hinterlassen, die irgendwann einmal zurückgezahlt werden müssen (und das nicht von den Tätern) darüber scheint niemand nachzudenken. Genausowenig wie darüber warum man ohne nachzudenken willens ist 3% des Bruttosozialprodukts für Rüstung auszugeben, aber bei allem kürzt und streicht was der Staat an Leitungen für die normalen Bürger zur Verfügung stellt.
Genauso verweigert man sich lieber jeder Form von diplomatischem Kontakt mit Rußland und jedem noch so kleinen Bestreben eine friedliche Lösung herbeizuführen. Das Grundgesetz ermächtigt jeden Bürger dieses Landes zum Widerstand, wenn eine andere Lösung nicht möglich ist. Die heutige Kriegspolitik Deutschlands und großer Teile Europas mit ihren drohenden Gefahren, sollten ein ausreichender Grund sein. Es liegt an jedem einzelnen von uns ein sichtbares Zeichen zu setzen und all den vielen politischen Einzellern Einhalt zu gebieten. Bevor es zu spät ist.
Wir sehen uns zur nächsten Sendung wieder!