Sendung 460 vom 13.12.2018
Willkommen liebe Zuschauerinnen und Zuschauer!
Die Berichterstattung in den sogenannten „Leitmedien“ erinnert oftmals an einen alten US-Western mit John Wayne. Es gibt dort immer eine Schwarzweißmalerei, hier die Guten – da die Bösen, die mit der Realität rein gar nichts zu tun hat. Im Gegenteil, die Realität wird oftmals verzerrt und falsch dargestellt; der gewünschten politischen Richtung der herrschen Machthaber folgend.
Ein Beispiel hierfür ist Russland/Putin, das (oder der) immer der Böse ist und wir, der Westen, immer die Guten – John Wayne in Reinform! Die Tatsache, dass es so einfach im wirklichen Leben nicht ist, wird von den Medien bewusst außer Acht gelassen. Dass der Westen eine Aggressionspolitik gegen Russland und Andere ausübt genauso, wie die Tatsache, dass es in der wirklichen Politik eine Vielschichtigkeit und unterschiedliche Sichtweisen gibt.
Der imperialistische Neoliberalismus ist das (vermeintlich) Gute und jeder der sich dagegen stellt das Böse! Bestes Beispiel hierfür sind Demonstrationen. Gut ist eine Demonstration nur wenn sie „Bunt und friedlich“ ist, wie es so schön heißt. Was bedeutet sie ist harmlos und für die herrschende Klasse keine Gefahr. Jede Form der Aktion, die über diese „trallala und hopsasa“ Aktionen hinausgehen, wie Bengalos, Blockaden oder Schottern sind sofort verbrecherisch und radikal. Ein Beispiel dafür sind die Demonstrationen gegen die G7/G20-Treffen der vergangenen Jahre, die Allesamt in die Kategorie extremistische, Radikale Gewalt eingestuft wurden. Das eventuell diese Treffen (und das damit verbundene System) das eigentlich falsche und gefährliche sind, wurde mit keinem Wort erwähnt oder gar darüber nachgedacht.
John Wayne-Schwarz/Weiß wie man es kennt! Verschwiegen wird dabei, dass es mit trallala und hopsasa / friedlich und bunt Aktionen ein Ding der Unmöglichkeit ist in diesem System Gehör zu finden oder gar etwas zu erreichen. Die Gesellschaft des Spektakels erwartet ein Spektakel. Nur wenn es entsprechend laut und außerhalb der Norm ist, wird Kritik überhaupt wahrgenommen und besteht zumindest die geringe Hoffnung das Kritik und Gegenargumente in die Köpfe eindringen.
Genau aus diesem Grund wird jede Form der Aktion, die über die geduldete Norm hinaus geht als sogenannte „Gewalt“ bezeichnet und von den Herrschenden mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft, auch durch die Berichterstattung in den Medien.
Ein Beispiel hierfür sind die aktuelle Demonstrationen und Aktionen der Gelbwesten-Bewegung in Frankreich. „Friedlich und Bunt“ ist Weiß, jede andere Aktionsform schwarz! Was ist der Hintergrund der Demonstrationen? Wieso gehen in Frankreich die Menschen so massiv und zahlreich auf die Straße? Wie sind die dortigen Verhältnisse und wie geht es den einfachen Bürgern? Wieso führt eine einfache Forderung nach Rücknahme von Steuererhöhungen zu eine solch großen Bewegung, mit immer neuen Kritikpunkten?
Auf keine dieser Fragen wird in den Medien in befriedigendem Maße eine Antwort geliefert. Denn was ursprünglich als Protest gegen eine Erhöhung der Benzinsteuer begann hat sich zu einer explosionsartigen Kritik an der Politik von Staatspräsident Macron entwickelt. Und genau auf diese Entwicklung und Ihre Details wird nicht eingegangen. Im Gegenteil, ein neoliberaler Propagandaapparat arbeitet dagegen und macht die Bewegung schlecht!
Äußerst kritisch ist auch die Anzahl der verhafteten. Laut Zahlen von Spiegel Online wurden allein bei den Protesten am vergangenen Wochenende mehr als 1700 Menschen festgenommen. Der französische Staat dreht an der Eskalationsspirale. Solche Zahlen entsprechen in dieser Dimension den Repressalien von Diktaturen. Staatsgewalt und Unterdrückung anstatt Freiheit und Demokratie? Auf welchen Weg ist Frankreich?
Richtig schlimm wird es jedoch wenn, bewusst und absichtlich, Verbrechen verschwiegen werden, wie hier geschehen. An den Demonstrationen in Frankreich haben sich auch Schüler beteiligt, das ist bekannt. Nicht bekannt ist mit welcher Gewalt und Brutalität die französische Polizei gegen die minderjährigen Schüler vorgegangen ist. Wie SS und Gestapo in KZ’s werden Schüler gezwungen auf dem Boden zu knien und die Hände über dem Kopf zu verschränken, Schlagstockeinsatz, Stiefeltrittorgien und Pfeffersprayeinsatz gegen unschuldige! Alles durch die französische Polizei!
Wir zeigen hier ein paar Videoaufnahmen:
Ein weiteres Video war so furchtbar, dass wir es hier nicht zeigen werden. Es zeigt eine 16-jährige, die in einer Blutlache auf dem Boden liegt und ihr Auge verloren hat.
Die Gewaltexzesse durch die französische Polizei, dokumentiert durch Passanten sind so umfangreich, dass man damit eine abendfüllende Sendung produzieren könnte. Was hier geschieht, und Macron zu verantworten hat, ist Staatsterrorismus in seiner schlimmsten Form.
Jeder der sich an Kindern und Minderjährigen vergreift ist ein Verbrecher! Und jeder der dies verschweigt und damit automatisch toleriert genauso. Wie weit ist dieses System der angeblichen Demokratie gekommen, dass es sich an Kindern vergreift? Wovor hat es eine solche, verbrecherische, Angst und Panik?
Macron und alle seine Kumpane, europaweit und weltweit, haben ausgedient und gehören weg und abgelöst, zugunsten eines sozialen, gerechten und friedlichen Systems, dass die Schere (zwischen arm und reich) wieder schließt und nicht noch weiter auseinandergehen lässt.
Wir sehen uns zur nächsten Sendung wieder.